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Berlin – In einer bahnbrechenden Entscheidung hat das Bundesverkehrsministerium heute das neue Konzept „Fahren gegen den Strom“ vorgestellt. Ziel ist es, den Berufsverkehr zu entzerren und den CO₂-Ausstoß um bis zu 1,2 Prozent rechnerisch zu senken – durch Rückwärtsfahrten.
„Wir haben festgestellt, dass auf dem Heimweg weniger Stau ist. Wenn wir diesen Effekt umdrehen, entsteht Freifläche im Berufsverkehr“, erklärt Minister Volker Beiselke auf der Pressekonferenz.
„Warum nicht einfach rückwärts zur Arbeit fahren? Der LKW ist eh mit Rückfahrkamera ausgestattet – wer das nicht kann, soll Bus fahren.“
Die Maßnahme gilt vorerst nur für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Spediteure zeigen sich begeistert: Endlich könne man die überteuerten Rückfahrassistenten ausnutzen. Die Fahrer hingegen reagieren gemischt. Einige sprechen von „Rückschritt mit Ansage“, andere begrüßen die Möglichkeit, so „den Chef nicht mehr im Spiegel sehen zu müssen“.
Die Gewerkschaft „Fahrer auf Achse“ fordert bereits einen Rückwärts-Zulage-Tarifvertrag sowie kostenfreie Nackentrainings für alle Fahrer über 45. Außerdem sei noch unklar, wie mit Auffahrunfällen in umgekehrter Richtung umgegangen werde.
Der TÜV prüft derzeit Sonderkennzeichen mit einem nach hinten gedrehten „L“, um rückwärtsfahrende Fahrer zu kennzeichnen. Erste Pilotprojekte in Sachsen-Anhalt seien vielversprechend verlaufen – dort fuhr man ohnehin oft „aus Prinzip in die falsche Richtung“, so ein Behördenmitarbeiter unter der Hand.