Excel-Datei stürzt ab – Spedition ruft internen Notstand aus

Excel-Absturz legt Spedition lahm – Fahrer irren umher, Hausmeister eingesperrt, Gurken im Broccoli-Regal

Baden-Württemberg – Es begann um 07:48 Uhr mit einem harmlosen Klick:
„Ich wollte nur ein Feld verschieben – plötzlich war alles weiß“, berichtet die Disponentin, die anonym bleiben möchte, aber in der Firma „Excel-Gabi“ genannt wird.

Was folgte, war eine Kettenreaktion, die selbst die Titanic als geordneten Vorfall erscheinen lässt.


Totalausfall in drei Akten

Binnen Minuten versagte die komplette IT-Infrastruktur:
📞 Telefon tot
📡 Funk bricht zusammen
☕ Kaffeemaschine blinkt nur noch „#REF!“

Die Geschäftsführung sprach von einem „IT-Zusammenbruch biblischen Ausmaßes“ und aktivierte den Excel-Krisenstab in Brüssel – wobei sich später herausstellte, dass es sich um eine Support-Hotline für holländische Büroklammern handelte.


Fahrer im freien Modus

Ohne Dispo-Anweisung begannen erste Fahrer, wild zu improvisieren:

  • Einer fuhr rückwärts ins Lager, „damit wenigstens was passiert“
  • Zwei weitere wurden auf einem Kreisverkehr gesichtet, „bis klare Anweisungen kommen“
  • Ein Fahrer rief an und fragte panisch: „Bin ich heute Fracht oder Fahrer? Ich hab keinen Plan mehr!“

Hausmeister eingeschlossen – Broccoli vermisst

Als Folge des Systemausfalls verriegelte sich auch die automatische Brandschutztür im Keller.
Der Hausmeister, Herr Pöppel, ist seitdem dort eingeschlossen.
Er meldete sich zuletzt per Klopfzeichen und Morsecodes über die Heizungsleitung.

Parallel dazu kam es zu katastrophalen Fehlverladungen im Lager:

  • 300 kg Gurken wurden statt Broccoli verladen
  • Ein kompletter LKW fuhr mit leeren Paletten, weil laut System „alle Produkte auf Zelle X4 gelöscht“ wurden
  • Ein Fahrer hatte 18 Auslieferadressen – alle identisch: „#WERT!“

Notbetrieb via WhatsApp

Da kein Dispo-System mehr läuft, wird nun über WhatsApp-Sprachnachrichten disponiert.
„Aber mit Vorsicht“, so Teamleiter Jens K., „denn einmal hat jemand versehentlich ein Husten als Zieladresse interpretiert. Der Fahrer ist jetzt in Husten, Polen.“


Hoffnung? Fraglich.

Ein externer IT-Experte wurde eingeflogen. Er diagnostizierte nach 12 Minuten:
„Hier wurde nie gespeichert.“
Als Gegenmaßnahme schlug er vor:
„Auf Papier umstellen. Oder alles abbrennen und neu gründen.“


Fazit:

Die Spedition fährt aktuell mit 30 % Irrsinn, 20 % Glück und 50 % reiner Verzweiflung.
Die Kaffeemaschine funktioniert wieder – sie brüht jetzt konsequent doppelt so stark.
Excel-Gabi arbeitet seitdem nur noch mit Stift und Bierdeckel.


📌 DispoLeaks-Analyse:
Ein Feld zu verschieben, kann schlimmer sein als ein Streik.
Vor allem, wenn dieses Feld Formeln enthält, die das Universum zusammenhalten.

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