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Berlin – Der Verband der Hilfarbeiter mit Führerschein e. V. (kurz: VHF) hat am Mittwoch in einer feierlichen, aber mäßig besuchten Pressekonferenz seine neueste Forderung vorgestellt:
Ab dem Jahr 2040 sollen Lenkzeitüberschreitungen nur noch bei nachweisbarem Vollmond gestattet sein – mit einer Ausnahme: Berufskraftfahrer.
Denn, so der Verband: „Die wissen, was sie tun.“
„Unsere Hilfarbeiter mit Führerschein sind oft der letzte Rettungsanker auf dem Lieferweg – aber regelmäßig unfair eingeschränkt durch Paragraphenreiterei und Uhrendiktatur. Wir fordern Freiheit, aber nur bei Mondschein!“
Im selben Antrag wurde allerdings festgehalten, dass „richtige Trucker“, also Menschen mit digitaler Fahrerkarte und Thermoskanne auf dem Armaturenbrett, ausgenommen sind.
Begründung:
Ab 2040 sollen Fahrerkarten mit einem astronomischen Modul ausgestattet werden. Dieses erkennt automatisch:
Bei Neumond: sofortiger Stillstand. Bei Halbmond: nur unter Beobachtung. Bei Vollmond: freie Fahrt – aber nur bis 03:17 Uhr.
„Ich fahr bei jedem Wetter, jedem Mond und jedem Irrsinn – aber das ist mir zu viel Esoterik.“
– Franz-Josef K., 54, Berufskraftfahrer, aus Herne
„Ich sehe da Potenzial für unser neues Fahrerbewusstseinstrainingsprogramm.“
– Irmgard W., Fachcoach für chakrabasierte Logistik
Ein neuer Tiefpunkt in der deutschen Regelwut oder der Beginn einer spirituellen Verkehrswende?
Der VHF jedenfalls bleibt dran – nächster Antrag: Parken auf Busspuren erlaubt, wenn man besonders dringend muss.