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Brüssel, 06. August 2025 – transportzentrum.de berichtet sachlich und exklusiv
In einer überraschenden und weitreichenden Entscheidung hat die EU-Kommission heute bekanntgegeben, dass digitale Fahrtenschreiber (sog. Tachos) ab dem 01. Juli 2027 schrittweise aus dem europäischen Straßenverkehr verbannt werden sollen.
Zur Begründung heißt es aus Brüssel, man wolle den „digitalen Überwachungsstaat auf Achse“ zurückdrängen und wieder mehr auf die „Eigenverantwortung der Kraftfahrer“ setzen.
Laut Justizkommissarin Ines de Montagnac ist es nicht länger vertretbar, dass Berufskraftfahrer auf Schritt und Tritt aufgezeichnet, überwacht und kontrolliert werden.
„Kein Bürger der EU darf dauerhaft digital getrackt werden, nur weil er arbeitet. Das gilt auch und gerade für Fahrerinnen und Fahrer schwerer Nutzfahrzeuge,“ so de Montagnac vor der Presse in Brüssel.
Künftig soll ein unverbindlicher Verhaltenskodex die Sicherheit auf Europas Straßen garantieren. Darin wird empfohlen:
„Wir setzen auf Vernunft und gesunden Menschenverstand – und auf das Verantwortungsgefühl des modernen europäischen Berufskraftfahrers“, so die Kommission in ihrer Mitteilung.
Brüssel begründet den Schritt auch mit dem anhaltenden Fachkräftemangel in der Logistikbranche. Durch den Wegfall der Lenkzeitbegrenzungen könnten mit weniger Personal mehr Kilometer abgedeckt werden. Die Wirtschaft soll dadurch entlastet werden.
Doch diese Sichtweise stößt nicht überall auf Begeisterung.
Joachim E., Transportunternehmer aus Baden-Württemberg, zeigt sich angetan vom Beschluss:
„Endlich mal ein EU-Gesetz mit wirtschaftlichem Sachverstand. Mehr fahren, weniger Kontrolle – das haben wir gebraucht.“
Allerdings warnt er vor Fehlentwicklungen:
„Wenn jetzt jeder Fahrer denkt, er kriegt mehr Geld, nur weil er 20 Stunden fährt – dann wird das nix.“
Auch Petra H., Inhaberin einer Kühlspedition bei Leipzig, mahnt zur Besonnenheit:
„Ich will ja Leistung. Aber ich zahle nicht doppelt, nur weil jemand nachts durchbrettert. Die Fahrer sollen froh sein, dass sie arbeiten dürfen.“
Kai-Uwe D., Lkw-Fahrer aus Brandenburg, zeigte sich euphorisch:
„Oh geil, endlich kann ich Vollgas fahren. 100? Ich hab jetzt schon Bock auf 110. Abends schön durchziehen und morgens in Spanien sein – ohne Scheiß Tacho. Danke, Brüssel!“
Verkehrsexperten sehen genau darin eine Gefahr.
Besonders deutlich äußert sich Boris L., langjähriger Verkehrskontrollbeamter (bekannt aus dem transportzentrum.de-Portrait „Elite auf der Überholspur“):
„Das ist eine Katastrophe. Ich habe mit den Fahrerkarte-Kontrollen richtig Karriere gemacht. Jetzt bleibt mir nur noch das LED-Krimskrams und Kaffeebecher-Maßband. So ein Mist.“
Die Abschaffung des digitalen Fahrtenschreibers markiert eine Zeitenwende im europäischen Güterverkehr. Während Unternehmer auf Effizienz hoffen und Fahrer auf Freiheit, warnen Fachleute vor einem möglichen Anstieg von Übermüdung, Unfällen und Konflikten im Straßenverkehr.
transportzentrum.de wird die Entwicklung begleiten – schon allein deshalb, weil wir auch nicht wissen, wie viele Stunden dieser Artikel jetzt gebraucht hat.
Satire oder Realität? In Europa ist das oft nur eine Formsache.
transportzentrum.de – Wo alles seine Ordnung hat. Meistens.