Bundesverband der Frachtenkutscher fordert: Google Maps soll Entfernungen kürzen

Berlin – 01. August 2025
Der Bundesverband der Frachtenkutscher e. V. (BVFK) hat sich mit einem ungewöhnlichen Vorschlag an den US-Internetriesen Google gewandt. In einem offenen Brief fordert der Verband eine „algorithmische Entlastung der Logistikbranche“, konkret: Google Maps solle bei Routenberechnungen künftig bis zu 20 % weniger Kilometer anzeigen – obwohl die Strecke faktisch gleich bleibt.

„Wir brauchen keine echten Einsparungen, wir brauchen plausible – für die Kunden“, so Franz-Josef Kante, Vorsitzender des BVFK.
„Wenn der Preis fällt, muss wenigstens die Strecke mitfallen. Das ist moderne Realitätsschaffung.“

Der Hintergrund: Immer mehr Verlader drücken die Preise, während Spediteure zunehmend mit steigenden Kosten kämpfen. Da physikalische Einsparungen an Diesel, Fahrzeit oder Personal kaum noch möglich sind, schlägt der Verband nun eine rein mathematische Innovation vor.

✍️ Verbandsvize rechnet vor:

„Wenn ich statt 800 km nur 640 km auf der Tourbeschreibung stehen habe, sieht der Preis automatisch fairer aus“, erklärt Helge „Schlaubi“ Voss, Betreiber einer mittelständischen Spedition im Harz.
„Das ist wie bei der Steuer: legal ist, was plausibel aussieht.“

Auch Fahrer zeigen sich pragmatisch:

„Wenn mir mein Navi sagt, es sind 520 Kilometer, dann glaubt der Chef das halt auch. Dass ich real 660 fahre, steht auf einem anderen Zettel“, so ein Fahrer, der anonym bleiben möchte. „Ich hab mir den neuen Routenrechner schon selbst programmiert – nennt sich Google Lüge Maps Beta. Läuft!“

Google reagiert vorsichtig optimistisch

Ein Sprecher von Google Deutschland nahm zu dem Vorschlag Stellung:

„Die Forderung stellt uns vor gewisse Herausforderungen, da unsere Philosophie bislang auf möglichst exakter Navigation basiert. Wir prüfen jedoch, ob man diese Wirklichkeitsflexibilität regional begrenzt und mit Opt-in-Funktion anbieten kann.“

Der BVFK bleibt optimistisch. Sollte Google nicht reagieren, erwägt man die Entwicklung eines eigenen Kartendienstes mit dem Arbeitstitel „Realitätsverzerrer Pro+“.


Randnotiz der Redaktion:
Der Verband will demnächst auch prüfen lassen, ob man Streckenkilometer steuerlich nach subjektivem Fahrgefühl angeben darf. Für viele Fahrer würde das bedeuten: Jede Tour fühlt sich an wie 1.000 km – also auch so abrechnen.

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