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Amtliche Mitteilung – Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Berlin/Kassel, 06. August 2025 – In einer heute veröffentlichten Pressekonferenz hat das Bundesverkehrsministerium gemeinsam mit Vertretern der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der Nationalen Plattform Elektromobilität sowie Umwelt- und Infrastrukturbehörden ein wegweisendes Projekt vorgestellt: den vollständigen Umbau der Kasseler Berge auf der A7.
Ziel ist es, das als Topographie-Extrem geltende Mittelgebirge bis zum Jahr 2050 systematisch abzutragen. Hintergrund sei die „technisch herausfordernde Anstiegssituation“ für den Schwerlastverkehr der Zukunft, insbesondere für elektrisch betriebene Lkw, die durch begrenzte Batteriekapazitäten und Leistungsreserven an natürlichen Steigungsgrenzen stoßen könnten.
Die Regierung unterstreicht, dass der Eingriff „keineswegs zur Landschaftszerstörung, sondern zur Umweltstabilisierung“ führe. Der abgetragene Boden wird laut Plan:
„Die Kasseler Berge werden weltweit gebraucht – zum Wohl der Umwelt und der globalen Verkehrssicherheit“, so ein Sprecher des Verkehrsministeriums.
Ein interner Bericht des Deutschen Instituts für E-Mobilitätsstrategie (DIEMS) legt nahe, dass 70 % der derzeit geplanten E-Lkw der nächsten Generation unter Volllast nicht mehr als 3,2 % Steigung über längere Distanzen bewältigen können. Die Kasseler Berge weisen jedoch Steigungen bis zu 6,5 % auf – was eine massive Barriere für zukünftige Transportrouten darstellen würde.
„Wenn wir wollen, dass die Mobilitätswende auf der Straße gelingt, müssen wir die Straße selbst überdenken. Die Zukunft fährt eben nicht mehr über Berge“, erklärte Verkehrsministerin Dr. Silvana Hartmann (Bündnis Zukunft).
Die Maßnahme werde nach aktuellem Planungsstand in drei Phasen durchgeführt – jeweils mit temporären Vollsperrungen der A7 und einer großflächigen Umleitung des Güterverkehrs über Bundes- und Landstraßen. Der Baustellenbetrieb wird rund um die Uhr erfolgen, um die Auswirkungen zu minimieren.
Ein Runder Tisch mit der Speditionsbranche ist bereits in Vorbereitung, ebenso wie Ausgleichsregelungen für betroffene Transportunternehmen. Die Lkw-Maut in der Region Nordhessen soll für die Zeit des Projekts halbiert werden.
Während Umweltverbände wie der BUND und Fridays for Future die Maßnahme begrüßen, äußerten sich Logistikverbände „skeptisch, aber offen“. Kritiker bemängeln die symbolische Wirkung des Projekts und stellen die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme infrage.
Gleichzeitig wurden erste Bürgerproteste in Kassel, Baunatal und Hann. Münden angekündigt, wo man Sorge um den „charakteristischen Landschaftsbogen“ und Auswirkungen auf den Tourismus hat.
Das Projekt „Level A7“ ist ein weltweites Novum und soll Deutschland zur Modellregion für topographiefreundliche Elektromobilität im Schwerlastverkehr machen. Ob die physikalische Landschaft künftig der Elektrifizierung weicht, bleibt umstritten – doch das Ministerium bleibt überzeugt:
„Kassel wird flach. Für die Zukunft. Für den Fortschritt. Für den Akku.“
Redaktion transportzentrum.de – Wir berichten, was sonst keiner glaubt.
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